Rück(g)rat – Ergonomie und Bewegung im Schulalltag
Verhalten und Verhältnisse im Blick – für mehr Bewegung und Rückengesundheit
Hintergrund
Rückengesundheit ist ein Thema für alle. Kinder wachsen heute in einer sitzenden Gesellschaft auf, die von mangelnder Bewegung und hohem Medienkonsum gekennzeichnet ist. Rückenschmerzen zählen nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch schon im Kindesalter zu den häufigsten Beschwerden (vgl. KiGGS-Studie, 2019) – mit steigender Tendenz!
Ein bewegter und ergonomisch gestalteter Schulalltag dient der Gesunderhaltung von Groß und Klein. Sowohl für die Kinder, die in unserer Gesellschaft immer früher und häufiger motorische Auffälligkeiten und Haltungsschwächen zeigen, als auch für die pädagogischen Fachkräfte sind Ergonomie und Bewegung im Alltag wichtig, um Schäden am Muskel-Skelett-System, insbesondere der Wirbelsäule, vorzubeugen.
Die Beteiligung der Eltern ist ein wichtiger Schlüssel zur Gesundheitsförderung in der Schule. Die Kinder sehen in ihnen Vorbilder – ihr Verhalten und ihre Vorgaben haben einen großen Einfluss auf das Bewegungsverhalten und die Gesundheit der Kinder. Die Umsetzung des Programms direkt in der Schule erreicht alle Beschäftigten und Kinder mit deren Familien.
Ziele
Durch eine Sensibilisierung für das eigene Bewegungsverhalten, eine ergonomische Gestaltung der Lebenswelt Schule und die Verankerung von Bewegung in den Alltag werden die körperlichen Belastungen in der Lebenswelt Schule reduziert und Gesundheitskompetenzen gestärkt. Auf diese Weise kann Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems bei Groß und Klein vorgebeugt werden.
Programmbausteine
- Begehung der Schule mit Ergonomieberatung
- Lehrerfortbildung
- Elterninformationsabend
- Kinderrückenschule
- Rückenfest
Die Bausteine werden individuell auf die Gegebenheiten Ihrer Schule angepasst.
Wer kann teilnehmen?
Alle Pädagog*innen und Kinder der Einrichtung mit ihren Familien.
Welche Kosten entstehen?
Die LVGFSH berät und unterstützt bei der Beantragung von Fördermitteln. In der Regel liegt die verbleibende Eigenbeteiligung der Schule bei 750,00 €. Die Kosten variieren je nach Größe der Schule und dem Umfang der umgesetzten Projektbausteine.
Wer führt das Programm in der Schule durch?
Träger des Programms ist die LVGFSH. Die Durchführung erfolgt in Kooperation mit speziell qualifizierten Physiotherapeut*innen.
Wie lange dauert die Umsetzung?
Die Dauer variiert von drei Monaten bis zu einem Jahr, je nach Größe der Einrichtung, Anzahl der Projektbausteine und individueller Terminplanung.
Kontakt
Dorothea Wilken-Nöldeke
wilken-noeldeke@lvgfsh.de
0431 – 710387 – 23