Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen in der Schule
Katalog zum Download – „von Schulen für Schulen“
Obwohl das Thema psychische Gesundheit zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erhält, werden psychische Erkrankungen häufig noch tabuisiert und sind mit starkem Stigma behaftet. Auch in der Schule kann es dazu kommen, dass Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen zu Benachteiligung der Betroffenen bis hin zum Ausschluss aus der Schulgemeinschaft oder gar Ausschulung führt. Die Angst vor Stigmatisierung und Ausgrenzung kann ein Grund dafür sein, dass sich betroffene Schüler*innen oder Beschäftigte trotz der großen Belastung keine Hilfe suchen. Um sie zu unterstützen und das soziale Miteinander zu stärken, ist ein offener und vorurteilsfreier Umgang mit psychischen Erkrankungen nötig.
Schule ist ein wichtiger Ort, um Angebote bereitzustellen und auf Hilfs- und Beratungsangebote zu verweisen. Doch wie genau kann Prävention und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen in der Praxis aussehen und wie können Schulen so unterstützt werden, dass diese Themen dauerhaft Eingang in den Schulalltag finden? Damit beschäftigt sich seit November 2021 eine Arbeitsgruppe mit Expert*innen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Jugendarbeit. Die Arbeitsgruppe hat unter anderem einen Katalog mit Beispielen guter Praxis entwickelt und verfolgt damit das Ziel, individuelle, praxisbasierte Ideen für andere Schulen verfügbar zu machen, um so die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen zu fördern. Teilnehmende der Arbeitsgruppe haben zunächst eigene Beispiele dokumentiert und darüber das „Gerüst“ erprobt. Ziel ist es, den Katalog fortlaufend mit weiteren erfolgreichen Praxisbeispielen zu ergänzen.
Sie sind auf der Suche nach einer Maßnahme oder einem Projekt zur Förderung der Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen in Ihrer Schule?
Der Katalog zeigt eine Vielzahl guter Beispiele aus der Praxis auf, um den Erfahrungsaustausch zu fördern und zum Nachahmen anzuregen. Nach dem Motto „von Schulen für Schulen“ werden Berichte und Tipps zu Praxisbeispielen aufgezeigt, die sich im Schulalltag bereits bewährt haben. Der Katalog richtet sich an Verantwortliche für das Thema „(psychische) Gesundheit“ in Schulen, also z. B. Schulleitungen, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen. Hier finden Sie Anregungen, die Ihnen die Auswahl und Umsetzung geeigneter Maßnahmen, Programme oder Projekte erleichtern soll. Die dargestellten Praxisbeispiele adressieren jeweils unterschiedliche Zielgruppen (z. B. verschiedene Alters- und Klassenstufen, Beschäftigte oder Eltern) und unterscheiden sich z. B. in Format oder Dauer. Ergänzend werden jeweils die erzielten Ergebnisse sowie hilfreiche Hinweise aus der Praxis beschrieben.
Der Katalog befindet sich aktuell in der Erstellung. Die Veröffentlichung ist für Herbst 2024 geplant.
Sie wollen von Ihrer Maßnahme oder Ihrem Projekt berichten?
Haben Sie ebenfalls an Ihrer Schule eine Maßnahme oder ein Projekt zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen erfolgreich implementiert? Lassen Sie andere Schulen daran teilhaben und teilen Sie Ihre Erfahrungen. Dies wird anderen Schulen in der Praxis helfen, Maßnahmen zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen umzusetzen und zu etablieren. Der beigefügte Steckbrief soll dabei unterstützen, Ihre Maßnahme / Ihr Projekt zu verschriftlichen und die individuellen Beispiele stilistisch zu vereinheitlichen. Dieser wurde mit der Absicht entwickelt, möglichst einfach handhabbar zu sein und dennoch einen umfassenden Eindruck Ihrer schulspezifischen Maßnahme oder Ihres Projekts abzubilden.
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Bitte senden Sie das ausgefüllte Formular an kogis@lvgfsh.de.
Kontakt
Svenja Syring
syring@lvgfsh.de
0431 - 71 03 87 - 18